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Bischof em. Dr. Friedhelm Hofmann

Mit Wirkung vom 18. September 2017,  12 Uhr, hat Papst Franziskus den altersbedingten Amtsverzicht von Bischof Dr. Friedhelm Hofmann angenommen.

Dr. Friedhelm Hofmann war der 88. Bischof der Diözese Würzburg. 1942 in Köln-Lindenthal geboren, wurde er 1969 zum Priester geweiht und 1992 zum Weihbischof in Köln ernannt. Am 19. September 2004 wurde er in sein Amt als 88. Bischof von Würzburg im Kiliansdom eingeführt. Sein bischöflicher Wahlspruch lautet: „Crux spes unica“ (Das Kreuz – einzige Hoffnung). 

Nachrichten

„Bindeglied zwischen Himmel und Erde“

Bischof Dr. Friedhelm Hofmann weiht Diakon Mihai Vlad zum Priester – Festlicher Gottesdienst am Pfingstsamstag in der Seminarkirche Sankt Michael – Neupriester auf Praktikumspfarrei angewiesen

Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat Diakon Mihai Vlad (39) am Pfingstsamstag, 23. Mai, in der Würzburger Seminarkirche Sankt Michael zum Priester geweiht. An Vlad gewandt sagte er: „Ich wünsche Ihnen viele Menschen, die Sie im Gebet begleiten und Ihnen die Freude zurückschenken, die Sie in der Frohen Botschaft verkünden und in den Sakramenten spenden dürfen.“ Bischof Hofmann hob die besondere Nachfolge Jesu hervor, in der Priester ein Leben lang stehen. „Es geht darum, dass Gott in seiner Freiheit Menschen erwählt, die in ihrer Lebenshingabe – trotz aller Schwächen und Begrenzungen – seine Barmherzigkeit in großer Demut leben. Priester sind keine herausgehobene Kaste von Gott Bevorzugter, sondern seine Handlanger als Diener für das Heil.“ Rund 300 Gläubige feierten den festlichen Pontifikalgottesdienst mit.

In seiner Predigt bezeichnete Bischof Hofmann die Priesterweihe als ein „unauslotbares Geheimnis“. Durch Taufe und Firmung hätten alle Gläubigen Anteil am allgemeinen Priestertum. Aber die Priesterweihe bewirke bei den Erwählten, dass sie aus der Gemeinschaft der Glaubenden für diese Gemeinschaft einen Sendungsauftrag erhalten. „Ein Priester muss bereit sein, mit Haut und Haaren Christus nachzufolgen und sein ganzes Leben in die konkrete Nachfolge einzubinden.“  

Der Priester sei ein ganz gewöhnlicher Mensch, betonte der Bischof weiter, „nicht weniger Sünder als die andern. Er hat den unglaublichen Ruf erhalten, Bindeglied zwischen Himmel und Erde zu sein.“ Eindringlich warnte der Bischof davor, auf die eigenen Vorteile aus der Weihe bedacht zu sein. „Der Priester ist Nachfolger Jesu auf dem Kreuzweg, Und der Karfreitag wird auch ihm nicht erspart bleiben. Er wird deshalb bei der Weihe auf diese Gegebenheiten hingewiesen. Gehorsam und Keuschheit, aber auch eine angemessen gelebte Armut sind die Maßstäbe seiner Lebensführung.“

Zu Beginn der Feier stellte Regens Herbert Baumann vom Priesterseminar Würzburg den Weihekandidaten vor und bat ihn, vor den Bischof zu treten. Diakon Vlad bekundete seine Bereitschaft zur Priesterweihe mit den Worten: „Hier bin ich.“ Baumann versicherte sodann, dass der Kandidat für das Priesteramt geeignet sei, und bestätigte dessen guten Leumund. Vor der Erteilung der Priesterweihe versprach Vlad, seinen Dienst gegenüber dem Bischof und seinen Nachfolgern in Ehrfurcht und Gehorsam zu tun. Dabei erklärte er unter anderem, sich mit seinem ganzen Leben an Christus zu binden und aus dieser Beziehung zum Heil der Menschen zu leben.

Bei der Anrufung der Heiligen lag der Weihekandidat ausgestreckt am Boden und zeigte so seine Bereitschaft, sich Gott ganz hinzugeben. Dann legten ihm Bischof Hofmann, Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Weihbischof Ulrich Boom sowie knapp 50 Priester aus der ganzen Diözese die Hände auf – seit urchristlicher Zeit Zeichen für die Beauftragung und Bevollmächtigung. Im Weihegebet bat der Bischof schließlich um den Geist Gottes für den Neupriester. Als „ausdeutende Zeichen“ der Weihehandlung zog Pfarrer Joseph Bader (Kloster Asbach/Bistum Passau) dem Geweihten das priesterliche Gewand an. Bischof Hofmann salbte ihm die Hände, überreichte Kelch und Hostienschale und umarmte ihn zum Friedensgruß.

Bischof Hofmann dankte schließlich allen, die den Weihekandidaten bisher begleitet haben, vor allem der Familie des Neupriesters. Verwandte, Freunde und Gläubige aus der Heimat- und Praktikumsgemeinde des Weihekandidaten, eine Fahnenabordnung des katholischen Studentenvereins Unitas-Hetania sowie Mitglieder des Domkapitels und Priester aus allen Teilen des Bistums nahmen an der Feier teil. Musikalisch umrahmten Domorganist Professor Stefan Schmidt, der Domchor unter Leitung von Domkantor Alexander Rüth sowie Kantor Kaplan Dr. Simon Schrott die Feier mit Werken von Antonín Dvorák, Edward Elgar, Colin Mawby und Alexander Rüth. Am Pfingstsonntag feiert Neupriester Vlad in der Pfarrkirche Sankt Ägidius in Gelchsheim um 10 Uhr seine Primiz. Primizprediger ist Spiritual Domvikar Paul Weismantel. Mit Wirkung vom 23. Mai ist Vlad als Kaplan auf seine bisherige Praktikumsstelle, die Pfarreiengemeinschaft Aub-Gelchsheim, angewiesen worden.

mh (POW)

(2215/0521; E-Mail voraus)

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